Bis auf Maik Müller konnte Trainer Alexander Stöber auf die Siegerelf aus der Vorwoche zurückgreifen. Die Gäste kamen auch von Beginn an mit dem großen Platz im Koseltal gut zurecht und hatten in der ersten halben Stunde leichte Vorteile. Gefährlich wurde es vor allem bei den Ausflügen von Torwart Pierre Brückner, der zweimal weit vor seinem Tor am Ball vorbei rutschte, Roy Jahn, René Neumaier und Daniel Hüttig diese Chancen aber nicht nutzen konnten. In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit wurde Lobenstein agiler, einen Fernschuss von Sebastian Heinze parierte Tino Köhler sicher (30.). Die größte Möglichkeit ergab sich nach gutem Pass von Marcus Großer aber Janek Köcher. Allein vor Torwart Köhler aber versagten ihm die Nerven (31.).

Nach dem Wechsel war der Gastgeber am Drücker, zwang die Spielgemeinschaft zu Fehlern und startete Angriff auf Angriff. Die Knopfstädter gaben jetzt das Mittelfeld zu leicht her, kamen nicht mehr in die Zweikämpfe und gerieten verdient in Rückstand. Der wuselige Benjamin Wirth, der seine Gefährlichkeit mehrmals andeutete, setzte sich einfach gegen Christopher Senf durch und traf zum 1:0 ins lange Eck (61.). Weiter blieb der Gastgeber offensiv, verpasste aber die Entscheidung. Beim Versuch eines Befreiungsschlags wurde René Neumaier angeschossen, der Ball flog anschließend genau in den Lauf von Roy Jahn, der per Alleingang das 1:1 erzielte (75.). Beide Teams versuchten es weiter viel mit langen Bällen, große Spielkultur kam nicht auf. Das war den Gästen aber herzlich egal, als sie mit dem besten Spielzug des Tages zum Siegtreffer kamen. Broda steckte gut auf Jahn durch und dieser legte uneigennützig quer für den mitgelaufenen Christian Schwarzer, der nur noch zum umjubelten 1:2 einschieben musste (85.). In der 89.Minute verpasste Daniel Hüttig allein vor Torwart Brückner die Entscheidung, als er nur die Latte traf. Der Pass kam einmal mehr vom auffälligen und laufstarken Roy Jahn. So musste Torwart Tino Köhler in der Nachspielzeit den glücklichen Sieg retten, als er einen Kopfball mit guter Parade über die Latte lenkte.

„Mich hat gefreut, dass wir auch nach dem Rückstand die taktische Linie nicht verloren haben und ins Spiel zurückgekommen sind, weil der Gegner es zugelassen hat. Für uns zählen aber nur die 3 Punkte“, so ein erleichterter Trainer Alexander Stöber, dessen gute Arbeit immer mehr zum Tragen kommt.