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23 -November -2024 - 00:49


Schmöllner Hallenspektakel mit hoher Anziehungskraft

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Die 3.Neuauflage des Schmöllner Hallenturniers, der Herkules-Cup, zog 245 Fans in die Ostthüringenhalle und diese dürften ihr Kommen kaum bereut haben.

Das erste Feuerwerk des Abends brannte der Gastgeber SG SV Schmölln 1913 schon im Eröffnungsspiel gegen Titelverteidiger SV Schott Jena (Oberliga) ab. Als doppelter Pyrotechniker erwies sich René Neumaier im Angriff, eine starke Mannschaftsleistung ließ alle Versuche der Gäste im Keim ersticken.

Mit dem 2:0-Auftaktsieg war die Stimmung in der vollen Halle sofort bestens, was nach dem Turnier auch Jan Behling (Trainer Eintracht Eisenberg) bestätigte: „Klasse war das Schmöllner Publikum, sie sind mit der Heimmannschaft mitgegangen, haben sich allen anderen gegenüber aber stets fair verhalten.“

Mit dem 1:0-Sieg gegen den guten Kreisligisten TSV 1880 Rüdersdorf, den Stanley Barylla mit seinem Tor sicherstellte, war der Gastgeber schon nach 2 Spielen im Halbfinale. So blieb die abschließende 1:2-Niederlage gegen Verbandsligist SV 1879 Ehrenhain lediglich ein Schönheitsfehler. Für Favorit Schott Jena war das Spiel gegen Ehrenhain der Schlüsselmoment im Turnier. Der Oberligist drehte einen 0:2-Rückstand, gewann mit 4:2 und war damit im Herkules-Cup angekommen. Durch den abschließenden 2:1-Erfolg gegen Rüdersdorf erreichte die Richter-Elf als Gruppenzweiter hinter Schmölln das Halbfinale.

In Gruppe B setzten Verbandsligist SV Eintracht Eisenberg und Landesklasse-Spitzenreiter SV Rositz klar die Akzente, ließen für die Kreisoberligisten FSV Gößnitz und SSV Nöbdenitz keine Überraschung zu. Vor allem Eisenberg wusste zu gefallen, feierte 3 Siege und zog vor dem SV Rositz ins Halbfinale ein.

Von großer Dramatik geprägt waren dann die Halbfinalspiele, die beide im Neunmeterschießen entschieden werden mussten. Schmölln ging gegen Rositz durch Eric Wagner in Führung, Tobias Frenzel glich aber aus. Auch das Neunmeterschießen war nach 3 Schützen noch ausgeglichen, am Ende aber hatte Rositz die besseren Nerven und zog ins Finale ein. Auch zwischen Eisenberg und Schott Jena war es eng, Max Enkelmann (Schott) und Danny Müller (Eisenberg) trafen zum 1:1. Vom Punkt setzte sich der Titelverteidiger durch und folgte Rositz ins Finale.

Das Platzierungsspiel um Platz 7 gewann Rüdersdorf durch einen Treffer von Maik Lerbs mit 1:0 gegen Nöbdenitz. Um Platz 5 setzte sich Ehrenhain durch das Tor von Robert Döring ebenfalls mit 1:0 gegen Gößnitz durch. Es folgte das spannende Spiel um Platz 3, in dem der Gastgeber das Publikum noch einmal verzückte. Neumaier traf zum 1:0, Eisenberg glich durch Ronny Böhme aus. Als dann Oliver Kühn den 2:1-Siegtreffer für den Kreisoberligisten perfekt machte, stand die Halle Kopf. Die Knopfstädter präsentierten sich gegen die höherklassige Konkurrenz bestens und machten Werbung in eigener Sache.

Auch das Finale war lange spannend. Beim Stand von 1:0 für Schott Jena hätte Rositz ausgleichen können, Patrick Reichel scheiterte per Neunmeter aber an der Latte. So machte der Favorit noch 2 Tore und gewann das Finale nach Treffern von Steven Dietzsch, Danny Reuther und Tino Kohlmann mit 3:0. Im Anschluss sparte Schott-Trainer Steffen Richter nicht mit Lob in Richtung des Gastgebers: „Das Turnier war top organisiert. Auch das Teilnehmerfeld hat gepasst, es gab keine Auseinandersetzungen oder grobe Fouls. Im nächsten Jahr kommen wir gerne wieder nach Schmölln.“

Bevor der Vereinsvorsitzende Mike Seidlich und Bürgermeisterin Kathrin Lorenz dann die Siegerehrung durchführen konnten, setzte sich René Neumaier im Neunmeterschießen der besten Torschützen gegen Ehrenhains Robert Döring durch. Beide hatten zuvor jeweils 4 Mal getroffen. Auch der beste Torwart kam mit Nico Philipsen von der SG SV Schmölln 1913. Als bester Spieler wurde Jan Behling von Eintracht Eisenberg gewählt. Der Trainer des Verbandsligisten spielt in der Halle regelmäßig mit, wobei für ihn stets das spielerische Element im Vordergrund steht.

Neben der Gewissheit, für die Fußballfans der Region wieder ein tolles Event ausgerichtet zu haben, will Gastgeber Schmölln diesen guten Auftritt nutzen und mit viel Schwung in die Rückrunde starten.

 

Gruppe A

Schmölln – Schott Jena 2:0

Ehrenhain – Rüdersdorf 1:1

Rüdersdorf – Schmölln 0:1

Schott Jena – Ehrenhain 4:2

Ehrenhain – Schmölln 2:1

Rüdersdorf – Schott Jena 1:2

 

Tabelle

1. Schmölln  4:2 Tore  6 Punkte

2. Schott Jena  6:5  6

3. Ehrenhain  5:6  4

4. Rüdersdorf  2:4  1

 

Gruppe B

Eisenberg – Nöbdenitz 4:0

Rositz – Gößnitz 2:0

Gößnitz – Eisenberg 1:2

Nöbdenitz – Rositz 1:2

Rositz – Eisenberg 1:2

Gößnitz – Nöbdenitz 1:1

 

Tabelle

1. Eisenberg  8:2 Tore  9 Punkte

2. Rositz  5:3  6

3. Gößnitz  2:5  1

4. Nöbdenitz  2:7  1

 

Halbfinale

Schmölln – Rositz 2:3 n.N.

Eisenberg – Schott Jena 4:5 n.N.

 

Spiel um Platz 7

Rüdersdorf – Nöbdenitz 1:0

 

Spiel um Platz 5

Ehrenhain – Gößnitz 1:0

 

Spiel um Platz 3

Schmölln – Eisenberg 2:1

 

Finale

Rositz – Schott Jena 0:3

 

Bester Spieler: Jan Behling (SV Eintracht Eisenberg)

Bester Torwart: Nico Philipsen (SG SV Schmölln 1913)

Bester Torschütze: René Neumaier (SG SV Schmölln 1913)

 

Schiedsrichter: Michael Geiler, Silvio Höfer

 

Zuschauer: 245

 

Turniersieger Schott Jena: Gheorghiu – Dietzsch (1 Tor), Hoffesommer, Raffel (1), Häring (1), Reuther (2), Enkelmann (1), Kohlmann (2) und Kretzer (1).

 

SG SV Schmölln 1913: Philipsen – Barylla (1 Tor), O.Kühn (1), Cepnik, Steinberg, Wagner (1), Jacobi, Broda, Pohl und Neumaier (4).

 

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