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24 -November -2024 - 06:01
Spielbericht: SV Schmölln 1913 - SG Buttstädt/Großbrembach | 15.Spieltag | Landesklasse Ost

SV Schmölln 1913 gg SG Buttstädt/Großbrembach
3 3

Weitere Informationen

Spieldatum: Samstag, 19 Februar 2011
Beginn des Spiels: 14:30 Uhr
Zuschauerzahl : 75

Startaufstellung

Torhüter
Abwehr
Mittelfeld
Stürmer

Auswechslungen

Ereignisse

Tore

Gelbe Karte

    Rote Karte


       Zusammenfassung

      Es hätte der perfekte Start ins Fußballjahr 2011 und schöner Nachmittag für die Schmöllner Fußballfans werden können. Die Vorzeichen standen nach dem Auswärtssieg gegen Kraftsdorf gut und ein Sieg gegen die alten Bekannten aus Buttstädt hätte die SGS endlich von den Abstiegsrängen gehieft. Aber, da das Leben nun einmal nicht im Konjunktiv stattfindet, blieb für die junge Stöber-Elf am Ende nur die bittere Erkenntnis, dass man auch als Mannschaft, welche über weite Strecken das Spielgeschehen bestimmt, den Platz nicht zwangsläufig als Sieger verlassen muss.

      Von Beginn an zeigten die Hausherren eine engagierte Leistung. Mit großem Willen und Laufbereitschaft schien man die Gäste doch etwas zu überraschen, denn das geschehen spielte sich vorrangig vor dem Straßburg-Kasten ab. Die Gäste hatten Mühe das Leder für längere Zeit aus der Gefahrenzone fern zu halten. Wenn man den Hausherren etwas vorwerfen muss, dann die Tatsache, dass die Stöber-Elf nicht in der Lage war den Ball in den Gästemaschen zu versenken. Dass sich so etwas im Fußball oft rächt ist, ist eine alte Weisheit, welche auch am Samstag wieder einmal bestätigt wurde. Der 2. Vorstoß der Gäste, ein ungeschicktes Abwehrverhalten der Gastgeber - Elfmeter! Der Strafstoß war ebenso klar, wie die Tatsache, dass Sören Keil SGS-Keeper Oliver Vincenz keine Chance ließ, obwohl dieser die Ecke ahnte (19.). Der Spielverlauf stand allerdings nur kurzzeitig auf dem Kopf. Markus Meuschke fand umgehend die richtige Antwort und schob, nur eine Minute später, platziert zum Ausgleich ein. Daran änderte sich auch bis zum erwärmenden Pausentee nichts mehr, obwohl der Gastgeber noch 2-3 Hochkaräter auf Fuß und Kopf hatte, u.a. einen Kopfball-Lattentreffer Christian Steinbergs. So hätte es zur Pause durchaus auch 3 oder 4:1 für Schmölln stehen können, stand es aber nicht.

      Kurz nach dem Wechsel schien das Spiel dann endlich auch Ergebnismäßig in die richtigen Schmöllner Bahnen zu gelangen, denn Michael Rettberg brachte die Gastgeber, nach Vorarbeit Renè Neumaiers, mit 2:1 in Führung. Kurz darauf hatte Rettberg die Vorentscheidung auf dem Kopf, scheiterte aber ganz knapp. Nun meldete sich auch der Gast mit einem kreuzgefährlichen Kopfball offensiv zu Wort und machte deutlich, dass der Einbahnstraßenfußball aus Halbzeit 1 Geschichte ist. "Das 3. Tor muss her, sonst wird das hier noch einmal eng", so war man sich unter den 100 SGS-Fans einig. Das Tor fiel dann auch, aber auf der Gegenseite. Ein einfach nach vorn gedroscher Ball entwickelte sich zum genialen Pass, da Matthias Seidel ausrutschte und Yasar Tetik dadurch freie Bahn hatte und diese auch zu nutzen wusste. Doch die Gastgeber fanden erneut die postwendende Antwort. Als Renè Neumaier im Strafraum von den Beinen gehakelt wurde, zeigte Schiri Björn Schowtka erneut auf den Punkt. Der Gefaulte setzte, allen Regeln und Aberglauben zum Trotz, das Leder selbst in die Maschen (64.).

      Doch die Gäste hatten mittlerweile gemerkt, dass die SGS-Defensive, durchaus ihre Schwachstellen hatte und anfällig war. Vor allem über den agilen Yasar Tetik trug man nun Gefahr vor das Tor Oliver Vincenz, welchem man seinen verletzungsbedingten Trainingsrückstand auch ab und an anmerkte. So kam es zu einem außergewöhnlichen Tumult am Schmöllner 5-Meter-Raum, bei welchem es schon fast ein Wunder war, dass das Leder letztendlich nicht im SGS-Netz verschwand. Der Gastgeber schien den knappen Vorsprung über die Runden zu retten, erst Recht, als Renè Hauf, den ihn beackernden Falko Broda mit einem gezielten Faustschlag zu Boden streckte. Eine Platzwunde für Falko Broda und Rot für den Möchtegernrocky waren die Konsequenzen. Die Hausherren wollten nun die endgültige Entscheidung, doch Gästekeeper Straßburg hielt seine Elf im Spiel. Nach einer Standardsituation, gelang den Gästen sogar noch der Ausgleich durch Sebastian Wolf. Verdient oder nicht sei dahin gestellt, auch jeden Fall deckte er auch schonungslos die Schwäche der jungen Schmöllner Elf auf, mangelnde Cleverness. Während man im Gästelager den Punkt als taktische Meisterleitung feierte, war man sich beim Gastger nicht so recht sicher, ob man sich über die gute Leistung der Youngster freuen, oder die 2 verschenkten Punkte ärgern sollte. Am Ende war wohl von Beiden etwas dabei. Auf jeden Fall hatten die Fans ein hochdramatisches, gutklassiges und sehr unterhaltsames Landesklassematch gesehen, welches zum Wiederkommen animieren dürfte.
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