Gekämpft und doch verloren!

Fast wie der Text einer Traueranzeige lautet das auf einen kurzen Satz zusammengefasste Fazit zum Spiel der C-Junioren gegen die Gäste vom Lusaner SC. Nachdem man in der vergangenen Woche bei einem  "übermächtigen" Gegner namens Rot Weiß Erfurt noch viel Lehrgeld zahlen musste und die Grenze oder Unterschiede klar aufgezeigt wurden, war für dieses Spiel unter den Bedingungen Heimspiel und einen vermeintlich auf Augenhöhe spielenden Gegner die Marschroute klar. Die Erste Punkte der Saison sollten her! 

Bereits bei der Ansprache fand Trainer Marcel Merkl die richtigen Worte und Ton um die Mannschaft für das Spiel auf Temperatur zu bringen. Dies spiegelte sich auch mit Anpfiff der Partie wieder. In den ersten 15 min. hat Schmölln das Geschehen dominiert, verlorene Bälle sofort zurückerobert und drei hochkarätige Chancen kreiert, wovon eine durch Eddie Karstan an der Querlatte endete und eine weitere von Frackmann nach Direktabnahme und Eingabe wiederum von Karstan nur knapp das Tor verfehlte. Erst in Minute 17 brach dann der Lusaner SC mal klar über die linke Seite durch. Bei der darauf folgenden Flanke verpasste Schmöllns Schlussmann Geithel den klaren Zuruf an die Mitspieler die Flanke wegzufangen und so landete der Klärungsversuch von Niklas Schwarz im eigenen Netz. Zu diesem Zeitpunkt natürlich ein deutlicher Tiefschlag für die Merkl-Elf. Doch aufstecken wollte an diesem Spieltag keiner. Schmölln fand immer wieder den Weg in Richtung Lusaner Strafraum, aber der letzte konsequente Pass oder Abschluss fehlte. 

In der Halbzeitpause hat das Trainer Trio Merkl, Dähne und Schade versucht die Spannung hochzuhalten, letzte kleine Mängel auszumerzen und endlich den höheren Spielanteil in Tore umzuwandeln. Einen Impuls dafür sollte der Wechsel Schmidt gegen Kahr bringen. Auch hier war wieder in den Anfangsminuten ein deutliches Chancen + für den Gastgeber zu verzeichnen, doch dann das gleiche Resultat wie in Halbzeit 1. Lenny Kunz bekommt in Mitte zu viel Platz und kann frei vor dem Strafraum auf das Schmöllner Tor abschließen. Sein Schuss senkt sich oben ins linke Eck und lässt Geithel kaum eine Chance das Tor zu verhindern. Selbst nach diesem erneuten Rückschlag hat sich die SGS noch nicht aufgegeben und wurde dann in der 67. Minute mit Tor durch Arthur Wolff vom "Torfluch" erlöst. Der Schiedsrichter Teichmann packte nach kleinen Unterbrechungen noch 2 min. auf die reguläre Spielzeit drauf und so gab es noch einmal hitzige letzte 5 Minuten. Schmölln warf nun alles nach vorn und selbst Schlussmann Geithel war im Angriff an der Mittellinie zu finden. Der Ausgleich fiel aber leider nicht und so musste man sich nach großer Moral und guter Leistung im Mannschaftsverbund mit der Niederlage abfinden. 

Trainer Merkl nahm die Spieler nach der Partie zusammen und drückte seine Anerkennung für die Willensstärke des Teams aus und machte deutlich, dass man sich nach dieser Partie einzig und allein über die mangelnde Chancen-Ausbeute ärgern muss.

Für die restlichen Partien der Hinrunde bleibt damit die Hoffnung auf die ersten Punkte offen, aber wenn man stets an diese Leistung anknüpft, dann sollte dies vielleicht noch nicht in der kommenden Woche bei Carl Zeiss Jena möglich sein, aber in 14 Tagen im Heimspiel gegen Neustadt Orla.

Foto´s: Heike Frackmann

Bericht: Stefan Schade