Leistungssteigerung abermals nicht belohnt – Angriff zu harmlos
Die Vorzeichen vor der heutigen Partie waren klar: Beide Mannschaften benötigten einen Sieg, um sich von den hinteren Tabellenrängen zu lösen. Ein entsprechend kampfstarkes Spiel wurde erwartet, wofür auch die äußeren Bedingungen sprachen. Nachdem die 2.Mannschaft des Gastgebers im Vorspiel noch den letzten Grashalm verschwinden ließ, trafen beide Teams auf verschlammtem Platz sowie Nieselregen aufeinander.
Wintersdorf war von Beginn an optisch überlegen und brachte dabei seine bekannte Zweikampfstärke immer wieder ins Spiel. Nach knapp 10 Minuten strich der erste Schuss des Gastgebers knapp am Müller-Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite hatte Winter-Neuzugang Tobias Kokert die erste Stiemtzer-Möglichkeit, verzog aber knapp. Im Anschluss brachten zwei gefährliche Eingaben der Gäste nichts Zählbares, ehe wieder Wintersdorf zu Chancen kam. So scheiterte Henry Schuhknecht mit seinem Kopfball am Pfosten (30.). Kurz danach zielte der Gastgeber bei einer weiteren Möglichkeit zu hoch, sodass das torlose Remis bei stärker werdenden Wintersdorfern bestand hatte. Konnte Gästekeeper Manuel Müller in der 41.Minute bei einem Freistoß noch im Nachfassen klären, war er kurz danach machtlos, als Schuhknecht aus 16 Metern zum 1:0 einschob. Vorausgegangen war ein Ausrutscher von Jens Brumme, sodass Schuhknecht völlig frei war. Auch wenn die Führung aufgrund der Spielanteile verdient war, so ist es für Großstöbnitz erneut ärgerlich, dass ein Gegentor kurz vor der Pause fällt.
Der SVG kam besser aus der Kabine, nachdem Trainer Mario Meersteiner seine Elf energisch zur Gegenwehr aufrief. Doch ab der 60.Minute hatte Wintersdorf das Spiel wieder im Griff, ohne aber zu Chancen zu kommen. Aufregend wurde es erst wieder in der Schlussviertelstunde, als erst ein Foul an Michael Schäfer am Strafraum nicht geahndet wurde und kurz danach der vermeintliche Ausgleich wegen einer Abseitsposition nicht gegeben wurde. Diese Aktionen waren sehr umstritten, aber ohne Schiedsrichter-Assistent für jeden Referee auch schwer zu entscheiden. Kurz danach aber eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Roloff, als Tobias Kokert mit klasse Pass frei gespielt wurde und frei durch war, vom Referee aber zurück gepfiffen wurde. Die Gäste warfen jetzt alles nach vorn, womit sich einige Konterchancen für Wintersdorf ergaben, welche aber ungenutzt blieben. Mit einem schönen Spielzug inklusive Doppelpass spielten sich Matthias Nitzsche und Lars Hartung auf der Außenbahn durch, doch den guten Rückpass von Hartung konnte Nitzsche aus 11 Metern nicht nutzen und vergab somit die große Ausgleichschance in der 85.Minute. So schaute man sich auf Stiemtzer Seite nach der Partie wieder entsetzt an und musste abermals ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten. Die Leistungssteigerung nach dem Wechsel wurde nicht belohnt und so geht die Meersteiner-Elf schweren Zeiten entgegen. In den nächsten Wochen heißt es Ärmel hochkrempeln und den Abstiegskampf annehmen.
Zudem bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzungen von Tobias Wachowski, Marian Kühn, Daniel Müller und Michael Schäfer als nicht so schwer herausstellen, wie sie teilweise auf den ersten Blick schienen. |
Gelbe Karte 