Auch im dritten Heimspiel der Saison konnte die SG Schmölln/Großstöbnitz nicht überzeugen – im Gegenteil, nach 90 ganz schwachen Minuten, in denen man sich keine einzige ernsthafte Torchance erspielte, ist man von den gesteckten Saisonzielen meilenweit entfernt. Der FSV Lucka spielte wie erwartet, zweikampfstark und bei Ballgewinn schnell nach vorn. Dass sich der Gastgeber nicht auf dieses Spiel einstellte, war schon verwunderlich, denn genau so agierten bisher alle Mannschaften gegen die SG. Mit ihrem spielerischen Latein waren die Knopfstädter spätestens am Strafraum am Ende und so hatte Lucka leichtes Spiel. Oliver Löffler nutzte einen zu kurzen Rückpass auf Libero Östreich, setzte sich robust gegen den Routinier durch und traf trocken in den Winkel zum 0:1 (3.). Nach 35 Minuten ließ die SG-Abwehr Felix Fischer viel Freiraum, wofür sich dieser mit einem Sonntagsschuss zum 0:2 bedankte. Neben diesen Volltreffern ging bei einem Luckaer Schuss auch eine Scheibe der Vereinsgaststätte kaputt – das passte zu diesem aus Schmöllner Sicht gebrauchten Tag.

Der erhoffte Schmöllner Ansturm blieb auch nach dem Wechsel aus, der Gastgeber ergab sich seinem Schicksal und sammelte lediglich überflüssige Gelbe Karten. Auch die Gäste hatten ihr Pulver verschossen, scheiterten an Torwart Vincenz oder dem Pfosten, waren dem dritten Treffer aber stets näher als der Gastgeber dem Anschlusstor.

Lediglich vor dem Anpfiff hatte der Gastgeber Grund zur Freude, als der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Hartmut Schubert im Beisein von Sven Schrade (Vorsitzender des Sozialausschusses des Schmöllner Stadtrates) einen Scheck aus Lottomitteln an den Vereinsvorsitzenden Klaus Bredow übergab, den der SV Schmölln für die Anschaffung eines Rasentraktors nutzte.