Rechtzeitig vor dem Derby gegen den SSV Nöbdenitz hat die SG Schmölln/Großstöbnitz eine Antwort auf die Kritik der letzten Wochen gegeben und die von Trainer, Vorstand und Verwaltungsrat geforderte Reaktion gezeigt. Vor allem in der Anfangsphase spielte der Gastgeber richtig guten Fußball, ließ den Ball schnell und flach laufen. Falko Broda und Christian Pohl hatten die Führung mehrfach auf dem Fuß, mit dem abebben der ersten Angriffswellen aber kam Ronneburg zunehmend ins Spiel. Mit der besten Chance scheiterte der Gast an der Latte. In dieser Phase fiel das zu diesem Zeitpunkt überraschende, insgesamt aber verdiente 1:0. Broda bediente mit einem langen Ball Pohl und dieser traf analog dem Treffer aus der Vorwoche per Kopf zur umjubelten Führung (33.). Direkt im Anschluss hatte Ronneburg die Ausgleichschance, verzog aber haarscharf.

Nach dem Wechsel merkte man dem Gastgeber die Nervosität und den Druck an, das Spiel gewinnen zu müssen. Es wurde eine Abwehrschlacht, da man kaum noch konstruktive Angriffe fahren konnte. Zudem erhöhte Ronneburg den Druck und war dem Ausgleich mehrfach nahe. Die Schmöllner Abwehr hielt der Dauerbelagerung aber stand und brachte das Spiel mit Glück und Geschick ohne Gegentor über die Runden. Mit der letzten Aktion der Partie startete der angeschlagene, kurz zuvor eingewechselte Rettberg in einen langen Abschlag und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Die Gäste haderten, wie fast die gesamte Partie, mit Schiedsrichterin Katja Poschart (Gera), doch die Entscheidung Elfmeter stand fest. Michael Rettberg verwandelte selbst zum 2:0 an diesem für ihn emotionalen Tag.

Den ersten Schritt aus dem Keller hat die SG somit gemacht. In der kommenden Woche hat die Elf spielfrei, ehe das Derby beim SSV Nöbdenitz ansteht.