Es war das erwartet spannende und packende Derby. Dazu bestes Fußballwetter und eine tolle Kulisse. Vor allem die gut 100 Gästefans unterstützten ihre Mannschaft prächtig und trieben die Knopfstädter immer wieder nach vorn.

Entsprechend offensiv startete die SG, hatte die Partie im Griff und durch Alexander Haß den ersten guten Torschuss der Partie. Auf der Gegenseite aber ging der Gastgeber aus dem Nichts in Führung. Nach gutem Spielzug setzte Martin Schubert den Ball volley in den Winkel (9.). Die Gäste waren geschockt, fanden fast die gesamte erste Halbzeit nicht mehr ins Spiel. Der Gastgeber bereitete durch das sehr variabel agierende Mittelfeld immer wieder Probleme, kam aber seinerseits auch zu keinen klaren Chancen. Beide Teams hatten es auf holprigen Rasen schwer, viele Bälle versprangen. Dennoch kam von den Gästen viel zu wenig, zudem machten sie ungewohnt viele Fehler.

Das änderte sich nach dem Wechsel schlagartig. Jetzt war die Östreich/Burkhardt-Elf richtig im Spiel und dominierte. Nach 62 Minuten erzielte Kapitän Falko Broda, der einmal mehr ein Vorbild in Sachen Einsatz und Leidenschaft war, den verdienten Ausgleich. Und die Jubelgesänge der Gästefans waren gerade verhallt, da steckte wiederum Broda auf Christian Pohl durch. Der Torjäger blieb vor der Kiste eiskalt und ließ die Knopfstädter zum zweiten Mal jubeln (65.). Nur 2 Minuten später aber bekam Enrico Cepnik die scharfe Eingabe von FSV-Kapitän Marcel Schmidt genau an den Kopf und von da ging der Ball zum 2:2 in die eigenen Maschen. Die Gäste verdauten das Gegentor aber schnell und fanden sofort wieder die Offensive. Christian Pohl und Maik Müller scheiterten bei den besten Gelegenheiten aber knapp, zudem verweigerte Schiedsrichter Steffen Jecke (Gera), der nach dem Wechsel leider den Überblick verlor, einen Elfmeter nach Foul an Maik Müller. So mussten sich die Knopfstädter mit einem Punkt zufrieden geben, bleiben aber im Jahr 2012 ungeschlagen und die beste Mannschaft der Rückrunde.

Für Trainer Mario Östreich war es ein emotionales Derby, welches er auf keinen Fall verlieren wollte. Das Minimalziel, einen Punkt mitzunehmen, stimmte am Ende nicht unzufrieden, aufgrund der starken zweiten Halbzeit aber war der Sieg absolut möglich: „Das Gegentor, nachdem wir gut reingekommen sind, war ein Schock. Danach haben wir wirklich schlecht gespielt, haben viele Fehler gemacht. Die 2.Halbzeit dagegen war top. Ich habe nur auszusetzen, dass wir nicht gewonnen haben. Dafür sind wir teils noch nicht clever genug. Dennoch haben wir jetzt 4 Spiele nicht verloren, 10 Punkte geholt. Das ist aller Ehren wert. Auf der 2.Halbzeit und der wieder einmal guten Moral der Truppe können wir aufbauen.“

In der nächsten Woche wird dann die Spitzenmannschaft vom SV Roschütz seine Visitenkarte in der Sommeritzer Straße abgeben.