Mit dem Selbstvertrauen von 4 Spielen ohne Niederlage startete der Gastgeber furios und hatte schon in der 1.Minute die erste Großchance. Youngster Kenny Bruhn brachte den Ball auch am Torwart vorbei, doch ein Abwehrspieler rettete auf der Linie. Weiter spielte der Gastgeber couragiert nach vorn. Kenny Bruhn und Julian Kahr, die das Sturmduo Christian Pohl und Maik Müller würdig vertraten, wirbelten durch die Gästeabwehr und so ergaben sich zwei weitere 100%ige Möglichkeiten, doch der gute Gästekeeper Michael Günther verwehrte Kenny Bruhn den Torerfolg. Nach diesen ansehnlichen und starken 20 Minuten war auf einmal ein völliger Bruch im Schmöllner Spiel. Wie vom Blitz getroffen machten alle Spieler einfache Fehler und überließen Roschütz die Spielkontrolle. Die Gäste, mit dem böigen Wind im Rücken, waren jetzt hellwach und diktierten die restliche 1.Halbzeit. Und dabei zeigten sie dem Gastgeber, wie man seine Chancen effektiv nutzt. Eine unglückliche Faustabwehr von Torwart Oliver Vincenz vor die Füße von Erik Frahm brachte das 0:1 (34.), mit einem verdeckten Schuss nach einer Ecke, die der Gastgeber nicht klären konnte, traf Raik Friedrich zum 0:2 (38.).

Nach dem Wechsel spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Roschützer Hälfte ab. Jetzt nutzte der Gastgeber den starken Wind und nach einem Freistoß war Julian Kahr zur Stelle und erzielte mit seinem 2.Saisontor den 1:2-Anschlusstreffer (65.). Im Gegenzug aber traf Roschütz ebenfalls nach einem Freistoß. Kapitän Daniel Gehrt war zum 1:3 zur Stelle (66.). Damit war die Aufholjagd der Knopfstädter schnell beendet. Auch wenn sich das Spielgeschehen weiter vor Gästekeeper Günther abspielte, so fehlten die klaren Torchancen. Der neue Tabellenführer SV Roschütz konterte gefährlich, hatte seinen Torhunger aber bereits gestillt.

Den Gastgeber wirft diese Niederlage nicht um, die Bäume wachsen aber auch nicht in den Himmel. Die sehr junge Mannschaft kann von den cleveren Gästen noch einiges lernen, hat sich aber sehr ordentlich präsentiert und den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt. Über die letzten 20 Minuten vor der Halbzeit wird aber intensiv zu reden sein.