Schon nach 4 Minuten musste FSV-Keeper Christian Uhlemann eingreifen und einen Gewaltschuss von René Neumaier etwas unorthodox per Kopf parieren. Auf der Gegenseite ging Lucka mit der ersten Offensivaktion früh in Führung. Einen Freistoß von Roy Eschenbaum klärte Enrico Cepnik unglücklich ins eigene Tor (6.). Schmölln antwortete mit einem Schuss von Markus Jacobi, der aus 16 Metern verzog, zeigte sich aber insgesamt etwas geschockt und fand nicht so recht ins Spiel. Ein Durcheinander im Schmöllner Strafraum konnte Lucka bei einer Doppelchance nicht nutzen (20.), zudem setzte Christian Hering seinen Fernschuss neben das Tor (26.). Im Anschluss war der Gastgeber aktiver, ohne sich vorerst klare Chancen zu erspielen. Maik Müller zog mit Tempo in den Strafraum, verzog aber den Abschluss. Nach einer tollen Flanke von Jacobi, der von rechts Stürmer Christian Pohl bediente, kamen die Knopfstädter per Kopfball aber zum Ausgleich (41.).

Nach dem Wechsel gab es dann mehr Chancen auf beiden Seiten, wobei der Gastgeber die Mehrzahl derer hatte. Pohl und Müller vergaben per Kopf (48.), ehe Marcus Meuschke per Volleyschuss an einer guten Parade von Uhlemann scheiterte (62.). Als Roy Jahn gut auf Jacobi durchsteckte, hatten die Schmöllner Fans unter den 146 Zuschauern schon den Torschrei auf den Lippen, doch wieder war Uhlemann reaktionsschnell zur Stelle (65.).

In dieser Phase hatten beide Teams viel Platz nach vorn. So bediente Michael Kämpfe den eingewechselten Thomas Müller auf Luckaer Seite, der seinen Schuss aber knapp neben das Tor setzte. Dann wieder Schmölln, doch Uhlemann parierte den Kopfball von Pohl sicher (68.). Nach einem Eckball zielte auch André Bieda für den FSV Lucka zu ungenau (70.). Auch in der Schlussphase hielt Torwart Uhlemann die tapfer kämpfenden Luckaer im Spiel, als er sowohl die Direktabnahme von Jahn als auch den Schuss von Eric Wagner nach einem Eckball gut parierte. So blieb es beim insgesamt leistungsgerechten 1:1.
"Ich muss Lucka ein Kompliment machen, dass sie körperlich nicht nachgelassen haben" äußerte sich Schmöllns Trainer Daniel Burkhardt nach der Partie. Auch FSV-Trainer Dirk Eschenbaum zog den Hut vor seiner Mannschaft: "Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, was sie auch heute wieder kämpferisch geleistet haben". Der Gastgeber muss sich an die eigene Nase fassen, aus den eigenen Chancen zu wenig gemacht zu haben. "Bei der Chancenverwertung ist bei uns derzeit der Wurm drin", weiß auch Burkhardt.

SG SV Schmölln 1913: Philipsen -  Barylla, Senf (90. O.Kühn), Steinberg, Cepnik (76. Wagner), Meuschke, Jacobi, R.Jahn, Pohl, Neumaier und M.Müller.

FSV Lucka 1910: Uhlemann - Frömberg, Sonntag (59. Müller), Barth, Quaas, Pein, Kämpfe, R.Eschenbaum, Hering, Dittrich und Bieda (71. Liebich).

Gelbe Karten: Jacobi - keine

Torfolge: 0:1 Cepnik (ET, 6.), 1:1 Pohl (42.)

Schiedsrichter: Marc Teichmann (Altenburg)

Zuschauer: 146