Die Gäste kamen bei bestem Fußballwetter und hervorragenden Platzbedingungen spielerisch gut in dieses Derby, kassierten aber nach 10 Minuten bereits den zweiten Elfmeter gegen sich! Nach einem Zweikampf zwischen Cepnik und Franke wollte Schiedsrichter-Assistent Gatzemann auf Freistoß für Schmölln entscheiden, Schiedsrichter Poschart, der einen schwachen Tag erwischte, aber entschied auf Strafstoß. Undeutsch traf knallhart zum 1:0 (6.). Nur kurze Zeit später ahndete Poschart ein Handspiel von Meuschke, der sich in einen Schuss warf und aus 2 Metern angeschossen wurde. Den zweifelhaften Strafstoß parierte Torwart Vincenz gut gegen Undeutsch. Anschließend spielte Rositz nicht wie ein Tabellenzweiter, zog sich weit zurück und ließ die Schmöllner das Spiel gestalten. Diese waren mit ihren Latein aber spätestens am Strafraum am Ende, sodass lediglich eine gute Torchance heraussprang. Diese war dafür 100%ig, als Baudach einen Senf-Freistoß nicht festhalten konnte, Pohl den Nachschuss aus Nahdistanz aber deutlich übers Tor setzte. Das Entsetzen war nicht nur in den SG-Spieleraugen sichtbar, auch der erneut zahlreiche Schmöllner Anhang unter den 312 Zuschauern raufte sich die Haare.

Auch nach dem Wechsel suchte Schmölln die Offensive, Rositz nutzte den sich bietenden Platz aber immer besser und konnte so schlussendlich die Partie für sich entscheiden. Nach einem Konter retteten erst Vincenz und dann Hüttig auf der Linie (62.), doch mit dem 2:0 durch Ronas, ebenfalls nach einem Tempogegenstoß, war das Spiel entschieden (76.). Jetzt ließ Rositz den Ball gut laufen und erhöhte durch Götze auf 3:0 (86.). Weitere Chancen vergab Rositz, sodass es beim 3:0 blieb.

Rositz brauchte keinen Glanztag, um dieses Derby zu gewinnen. Zu harmlos agiert die SG derzeit in der Offensive und vergibt die wenigen Chancen auch noch kläglich. Gegen die nächsten Gegner SV Aga, Post SV Gera sowie FSV Ronneburg muss gewonnen werden, will man das Fußballjahr 2011 halbwegs anständig beenden! Dabei ist dann die gesamte Mannschaft gefragt, auch wieder als solche aufzutreten, die eigenen Befindlichkeiten in den Hintergrund zu stellen und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.