„Es war spielerisch sicher kein Leckerbissen, das war aber auch nicht zu erwarten. Kämpferisch haben meine Jungs alles gegeben und einen nicht unverdienten Sieg eingefahren. Das macht Mut für die nächsten Spiele, denn solche Siege zählen doppelt!“, sagte der erleichterte Trainer Mario Östreich nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg seiner Mannschaft gegen den FSV Gößnitz, der weiter im unteren Drittel der Tabelle verweilt.

Dabei war es vor allem die erste halbe Stunde, die von Highlights gespickt war und die tolle Kulisse begeisterte. Mit klasse Direktabnahme brachte Christopher Senf den Gastgeber mit seinem 1.Saisontor früh in Führung (11.), doch die Gäste antworteten postwendend. Nach einem kurzen Zupfer von Steinberg, der im 1 gegen 1 allein gelassen wurde, zeigte der konsequente und gute Schiedsrichter Seidel (Jena) auf den Punkt. Der Ex-Schmöllner David Helbig, sonst bei Christopher Senf in besten Händen, ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1 (14.). Weiter spielten beide Teams offensiv und suchten den direkten Weg zum Tor. Als Maik Müller im Strafraum ebenfalls gehalten wurde, gab es auch für die Knopfstädter einen Elfmeter. Alexander Haß übernahm die Verantwortung und verwandelte mit etwas Zittern zum 2:1 (21.). Doch nach einer Ecke antwortete Christoph Goedicke wiederum postwendend und wuchtete das Leder zum 2:2 in die Maschen (23.). Anschließend war es die kurioseste Szene des Tages, welche die Partie entschied. Nach einem langen Ball von Andy Dehnert eilte Torwart Kronfeldt aus seinem Kasten, um den Ball aufzunehmen. Mannschaftskamerad Stefan Knebel aber wollte das Leder zu seinem Keeper zurück köpfen und überraschte diesen mit dieser Aktion. Der Ball trudelte zum 3:2 ins Netz, womit die Partie schon vor der Pause ihren Endstand fand (28.). Der Gastgeber kennt solche Situationen, steht man in der Tabelle unten, passieren auch solch kuriose Tore.

Doch davon sind die Knopfstädter in dieser Saison weit entfernt, denn die geschlossene Mannschaftsleistung nach dem Wechsel sicherte den wichtigen Heimsieg. Stürmer Maik Müller schirmte die Bälle immer wieder geschickt ab und setzte seine Nebenleute klug in Szene. Der junge Sebastian Schmieder verdiente sich nach seiner Einwechslung zur Pause Bestnoten, ließ keine Aktion des Gegenspielers zu. Gößnitz versuchte alles, blieb in den Mitteln aber beschränkt. Schmölln/Großstöbnitz beschränkte sich auf die Defensive und verwaltete den knappen Vorsprung. So war die Partie nach dem Wechsel sicher nicht hochklassig, spannend aber blieb sie bis zum Ende. Mit dem Heimsieg im Rücken festigten die Knopfstädter den Platz im oberen Mittelfeld, Rang 5 nach 8 Spieltagen ist eine ordentliche Zwischenbilanz.