Einen faden Beigeschmack hatte der ganz wichtige Heimsieg der Knopfstädter gegen Schlusslicht Ronneburg. Oliver Kühn verletzte sich in der ersten Halbzeit so schwer, dass er noch am Abend im Altenburger Krankenhaus am Fuß operiert werden musste. Wir wünschen ihm auf diesem Weg eine schnelle Genesung!

Das Spiel begann der Gastgeber offensiv und druckvoll, die Verunsicherung nach 4 Niederlagen am Stück, durch die die Mannschaft in den Abstiegskampf rutschte, war aber spürbar. Thomas Götze vergrößerte diese sogar noch, als er am langen Pfosten einköpfte und Ronneburg plötzlich führte (12.). Die Elf der Trainer Daniel Burkhardt und Thomas Wendt aber wollte diesen Fehler sofort ausbügeln, was dem aufgerückten Enrico Cepnik in der 27.Minute mit dem 1:1 auch gelang. Mit Hilfe der Unterkante der Latte ging der Ball spektakulär über die Linie. „Wir hatten sicherlich mehr Möglichkeiten“, sagte Daniel Burkhardt nach der Partie. „Der Ball lief aber nicht ganz so flüssig, weil die Köpfe auch nicht frei waren.“ Allein Daniel Wenzel und Markus Jacobi ließen 100%ige Chancen liegen.

Auch nach dem Wechsel war Schmölln die bessere Mannschaft, per Kopfball erzielte Daniel Wenzel das erlösende 2:1 (53.). Als René Neumaier mit sattem Schuss aus 17 Metern gar das 3:1 nachlegte (66.), glaubten viele an eine Vorentscheidung. Ronneburg aber kämpfte weiter und kam durch Tom Williger mit dem 3:2 wieder ins Spiel (75.). „Wir haben Ronneburg wieder ins Spiel gebracht, dann wurde es noch einmal brenzlig“, suchte Burkhardt nach Erklärungen einer hektischen Schlussphase. Die Gäste warfen alles nach vorn, ihr Widerstand war erst durch das 4:2 von Jan-Moritz Kutschbach in der Schlussminute gebrochen. Dem Treffer voraus ging ein schöner Diagonalball von Eric Wagner.

„Es sah nicht immer schön aus“, so ein erleichterter Burkhardt. „Ich bin aber froh, dass es der erhoffte Dreier geworden ist“.

Das nächste Heimspiel der Knopfstädter ist dann das Highlight des Jahres, das Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt am Pfingstmontag (Anstoß 14:00 Uhr).

SG SV Schmölln 1913: Philipsen - Barylla, O.Kühn (42. Hüttig), Steinberg (70. Brunner), Cepnik, Wenzel, Wagner, Broda, Jacobi (82. Pohl), Neumaier und Kutschbach.

FSV Ronneburg: Schote - Pelzl, Götze, Kwiatkowski, Schumann, Rössel, T.Williger, R.Williger, Göpel, Szuppa und Knebel.

Gelbe Karten: Brunner – Götze, T.Williger

Torfolge: 0:1 Götze (12.), 1:1 Cepnik (27.), 2:1 Wenzel (53.), 3:1 Neumaier (66.), 3:2 T.Williger (75.), 4:2 Kutschbach (90.)

Schiedsrichter: Robin Panzer (Bad Köstritz)

Zuschauer: 80