Nachdem die Gäste die Partie in 120 Minuten nicht entscheiden konnten, hatte Rüdersdorf im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich und zieht ins Achtelfinale des Pokalwettbewerbs ein.

Die erste kalte Dusche kam für die Knopfstädter schon nach 3 Minuten. Spindler war bei einem langen Ball schneller am Ball als Schmöllns Keeper Wukasch und brachte den Ball zentral vors Tor, wo Bottner nur noch zum 1:0 einköpfen musste. Mit zunehmender Spielzeit kam der Kreisoberligist besser ins Spiel und erzielte durch Torjäger Pohl den Ausgleich. Eine Hüttig-Ecke köpfte Pohl mustergültig zum 1:1 ein (16.). Jetzt hatten die Gäste das Spiel im Griff, mussten aber immer auf die langen Bälle von Libero Bauer achten. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld legte Bottner auf Genkel quer, der den Gastgeber mit einem satten Schuss aus gut 20 Metern überraschend wieder in Führung brachte (28.). Die Gäste dagegen vergaben ihre Möglichkeiten. So köpfte Pohl knapp drüber, der Freistoß von Haß landete am Lattenkreuz.

Auch nach dem Wechsel hatte der Gast mehr Spielanteile, musste aber weiter auf der Hut sein. Einen Schuss von Wünsch parierte Schmöllns Keeper Wukasch mit guter Parade. Jetzt begann die beste Schmöllner Phase mit vielen Chancen. Maik Müller traf nur 3 Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:2, als er einen Vavra-Freistoß mit links aufs Tor brachte und Keeper Hemmann den Ball durchrutschen ließ (65.). Das war aber der Ansporn für den Keeper, seinen Fehler wieder gut zu machen, der fortan mehrmals gut parieren konnte. Zudem scheiterte Dobias am Pfosten, der Freistoß von Senf ging haarscharf vorbei, ebenso wie der Kopfball von Vavra. Kurz vor Schluss zeigte sich der Kapitän des Gastgebers, Thomas Bauer, als fairer Sportsmann. Schiedsrichter Gatzemann wollte Eckball für Rüdersdorf geben, doch der aufgerückte Libero korrigierte den Referee, sodass es statt mit einer guten Chance für Rüdersdorf mit Abstoß weiterging. Daumen hoch für dieses Fairplay kurz vor Schluss!

In der Verlängerung hatten die Gäste wieder mehrmals die Entscheidung auf dem Fuß. Gegen Hüttig parierte Keeper Hemmann gut, ehe der Schlussmann gegen Ahl etwas zu spät kam. Beim Elfmeter von Hüttig glänzte er aber wieder und parierte. In der 2.Halbzeit der Verlängerung lenkte der Keeper zudem einen Kopfball von Cepnik an die Latte, sodass es ins Elfmeterschießen ging. Nach jeweils 5 Schützen stand es 3:3, beide Keeper konnten jeweils 2 Elfmeter entschärfen. Beim 6.Schützen fiel die Entscheidung, Rüdersdorf traf und nach dem Fehlschuss der Gäste war der Jubel über den Einzug ins Achtelfinale auf Seiten des Gastgebers groß. Schmölln verpasste es während der 120 Minuten, die Mehrzahl an Chancen in einen Sieg umzumünzen.

TSV 1880 Rüdersdorf: Hemmann – Spindler, Kohlbach, Bauer, Genkel (86. Leier), Panzer (90. Meinhardt), Frambach (83. Schlauch), Wünsch, Burkhardt, Bottner und Pröter.

SG SV Schmölln 1913: Wukasch - Bräutigam, Senf, Hüttig, Cepnik, Vavra, Fleischer (62. Burkhardt), Ahl, Pohl (62. M.Müller), Dobias und Haß.

Gelbe Karten: Hemmann, Panzer, Frambach, Pröter - keine

Torfolge: 1:0 Bottner (3.), 1:1 Pohl (16.), 2:1 Genkel (28.), 2:2 M.Müller (65.)

Schiedsrichter: Uwe Gatzemann (Gera)