Nach der guten Serie nach der Winterpause wartet die SG Schmölln/Großstöbnitz seit 5 Spielen auf einen Sieg und steht nach der verdienten Niederlage in Daßlitz wieder mitten im Abstiegskampf.
Dabei kamen die Gäste mit den abenteuerlichen Platzbedingungen (sehr klein, abfallend, uneben und noch dazu nicht gemäht) anfangs gut zurecht, Christian Pohl setzte die ersten beiden Kopfbälle aber knapp neben bzw. über das Tor. Aus dem Nichts ging Daßlitz in Führung, als nach einem Schmöllner Ballverlust die schnelle Flanke kam und Sebastian Michael problemlos einnickte (9.). Die Gäste waren geschockt, fanden erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wieder zu ihrem Spiel. Auf dem sehr kleinen Platz war jeder Freistoß, jeder Einwurf gefährlich, klare Chancen ergaben sich aber nicht. Ende der ersten Halbzeit schwamm Daßlitz in der Defensive, doch die Knopfstädter konnten selbst beste Möglichkeiten nicht nutzen. Negativer Höhepunkt, dass Alexander Haß den Ball aus 3 Metern nicht im leeren Tor unterbrachte, sondern drüber schoss. Im Gegenzug erzielte der Gastgeber das vermeintliche 2:0 – stand aber bei Daßlitzer Hagelwetter im Abseits.
Die Gäste waren auch nach dem Wechsel um den Ausgleich bemüht, es fehlten aber das Spielverständnis und die Leidenschaft, die die Mannschaft noch vor Wochen auszeichneten. So nutzte Daßlitz die sich immer mehr bietenden Räume geschickt und kam zu einer Vielzahl an Chancen. Mit einem Heber über den herauslaufenden Torwart Vincenz erzielte David Franke mit dem 2:0 die Entscheidung (79.).
Für einen unzufriedenen Trainer Mario Östreich tritt die Mannschaft seit Wochen auf der Stelle: „Ich bin sehr enttäuscht. Trotz guter Trainingsarbeit können wir unser Potential derzeit im Spiel nicht abrufen. Es fehlt die Lockerheit und Frische der ersten Spiele. Mit dem anfänglichen Druck kamen wir deutlich besser zurecht. Jetzt stehen wir wieder unter Druck, vielleicht kommt uns das wieder entgegen.“
Dabei kommt es in der nächsten Woche in der Sommeritzer Straße zum Derby gegen den SV Rositz. |