Für die erste Partie in dieser Saison auf dem Schmöllner Kunstrasen musste das Trainerduo Östreich/Burkhardt die Mannschaft erneut umstellen, neben den Langzeitverletzten R.Bräutigam, Broda und Pohl fehlten mit Haß sowie Müller wiederum wichtige Spieler. Dass der Gastgeber diesen Aderlass nicht kompensieren kann, zeigte sich gegen die SG Kraftsdorf/St. Gangloff.
Die Gäste kamen mit einfachen Mitteln zum Erfolg, waren körperlich präsenter und bei Standards extrem gefährlich. Nach einem Handspiel von Jahn verwandelte K.Sachse den Freistoß aus 18 Metern sehenswert direkt in die Schmöllner Maschen – der Anfang der bitteren Niederlage (6.). Die Knopfstädter waren vor dem Wechsel lediglich einmal gefährlich, als Kutschbach aus 15 Metern abzog, doch Keeper Eulitz klärte gut zur Ecke (13.). Deutlich abgezockter im Angriff waren die Gäste, die nach einer Ecke auf 0:2 erhöhten. Steffen Richter war per Kopf zur Stelle (17.). Als Bergner, erneut nach einer Ecke, volley am langen Pfosten das 0:3 erzielte, war die Partie vorentschieden (31.). Zudem ging der Kopfball von Sachse knapp drüber (34.).
In der Pause aber fand das Trainerduo die richtigen Worte, denn der Gastgeber kam deutlich engagierter aufs Feld zurück. Die Knopfstädter erspielten sich endlich Chancen und folgerichtig fiel auch der Anschlusstreffer. Endlich einmal schnell und direkt gespielt und schon erzielte Kutschbach das 1:3 (56.). Natürlich keimte jetzt die Hoffnung auf eine Aufholjagd auf, doch die Gäste hatten andere Pläne. Zweimal Lange sowie Herrmann erhöhten bis auf 1:6, womit alle Punktehoffnungen der SG Schmölln/Großstöbnitz natürlich zunichte gemacht waren. Kapitän Steinberg, aufgrund der Verletzungsmisere im Mittelfeld aufgestellt, erzielte mit dem 2:6 kurz vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik.
Die Niederlage war absolut verdient, fiel aber sicherlich 2 Treffer zu hoch aus. Dennoch kann es für unsere Mannschaft nur die Devise sein, sich mit noch möglichst vielen Punkten in die Winterpause zu retten und dann in der Rückrunde mit hoffentlich entspannter Personalsituation wieder neu angreifen. Der der eingewechselte Daniel Wenzel aber verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden musste, trägt sicherlich nicht zur Entspannung bei.
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