Der tiefe Boden auf dem Sportplatz in Großstöbnitz machte es beiden Mannschaften nicht leicht, fußballerisch zu überzeugen. In Sachen Kampf und Einsatz gaben beide Teams aber alles, sodass es bis zum Ende spannend war.

Der Gastgeber kam besser ins Spiel, den ersten Schuss vom auffälligen Mannschaftskapitän Broda konnte Lässig aber sicher parieren. Nach einer Eingabe von Broda von der rechten Seite war der aufgerückte Barylla zur Stelle und markierte aus 11 Metern in zentraler Position das 1:0 (10.). Aga aber antwortete sofort. Nach einem Freistoß schirmte Schramm den Ball geschickt gegen mehrere Schmöllner ab und traf perfekt in den Winkel zum 1:1 (12.). Dann wieder der Gastgeber. Eine Steinberg-Ecke verlängerte Broda und Vavra traf in Mittelstürmerposition zum 2:1 (17.). Nach dieser torreichen Anfangsphase nahmen sich beide Teams etwas zurück, einen Schuss von Agas Radziej parierte Bräutigam sicher. Einen schönen Distanzschuss verzog Froherz nur haarscharf. Für Schmölln hatte Rezny die beste Chance kurz vor der Pause, er köpfte nach einem Senf-Freistoß aber knapp vorbei.

Nach dem Wechsel war Kampf Trumpf. Dennoch hatten beide Teams gute Möglichkeiten. Rezny scheiterte für Schmölln an Agas Keeper Lässig, auf der Gegenseite parierte Bräutigam den Schuss von Schramm. Als Schmöllns Kapitän Broda Keeper Lässig umkurvte, war der Gastgeber dem 2:0 nahe, Agas Abwehr konnte aber noch klären. So blieb es bis in die Schlussphase spannend. Als aber auch der Schuss den eingewechselten Eric Bräutigam das Schmöllner Gehäuse knapp verfehlte, stand der Arbeitssieg des Gastgebers fest.

Für Schmöllns Trainer Daniel Burkhardt war es „ein Arbeitssieg. Wir haben auf schwerem Boden einen wichtigen Dreier eingefahren. In der ersten Halbzeit sind wir gut vor das Tor von Aga gekommen und haben nur wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit war es dann zu hektisch, wir haben den Deckel nicht drauf gemacht. Mit den 3 Punkten bin ich natürlich zufrieden“. Für Uwe Pilakowski, Trainer vom SV Aga, war es „wieder einmal unglücklich, wie wir die Gegentore bekommen haben. Das ist zu einfach. Mit der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft war ich auf dem schwer bespielbaren Boden zufrieden. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir uns auch einen Punkt verdient, hatten aber letztendlich nicht das nötige Glück.“

SG SV Schmölln 1913: Ralph Bräutigam - Steinberg (58. René Bräutigam), Senf (79. Uhlig), Rauch, Cepnik, Haß, Barylla, Broda, Pohl (67. M.Müller), Vavra und Rezny.

SV Aga: Lässig - Tretbar, Kaiser, Wicher, Zausch, Radziej, Schramm, Wicher (65. Schönberg), Froherz (77. Bräutigam), Hemmann und Gottlieb.

Gelbe Karten: Senf - Zausch

Torfolge: 1:0 Barylla (10.), 1:1 Schramm (12.), 2:1 Vavra (17.)

Schiedsrichter: Michael Fritsch (Zeulenroda-Triebes)

Zuschauer: 35