Vor der Minikulisse von 80 Zuschauern zeigte nur der Gast von Beginn an, dass er gewillt war das Spiel zu gewinnen. Aggressiv und laufstark setzte der FSV den Gastgeber unter Druck. Dieser schien überrascht und hatte Mühe zum eigenen System zu finden. In der ersten Hälfte gelang dies quasi überhaupt nicht. Lediglich zweimal tauchte man gefährlich vor dem Gästegehäuse auf. Immerhin entsprang diesen Bemühungen ein Pfostentreffer und die mehr als schmeichelhafte Führung durch Jan-Moritz Kutschbach, bei welcher Gästekeeper Uhlemann ein klein wenig mithalf (36.). Ansonsten spielte sich das Geschehen meist vor dem Keeper der SGS, Nico Philipsen ab, welcher als einziger seiner Mannschaft in Halbzeit 1 überzeugen konnte.
Das änderte sich in der 2. Halbzeit. Die Gastgeber starteten mit einem wunderschönen Angriff, welcher von Andy Dehnert fast gekrönt worden wäre. Das Publikum schöpfte kurzzeitig Hoffnung, doch durch den Müllerschen Ausgleich wurde sie jäh wieder zerstört (58.). Die SG Schmölln agierte erneut kopf- und ideenlos, spielte ohne klare Linie. Der FSV, welcher sein hohes Tempo durchhalten konnte, nutzte das Schmöllner Chaos letztlich zur verdienten Führung (68.). Nun erst zeigten die Hausherren die Einstellung, welche man sich von Anfang an gewünscht hätte. die SG verabschiedete sich vom "Mädchenfußball" welcher bisher praktiziert worden war und fightete. Der FSV blieb mit Kontern jedoch stets gefährlich, so dass die Gäste letztlich die Punkte verdient entführten. Schiri Grimmer hatte die teilweise hektische Schlussphase gut im Griff und kühlte den einen oder anderen Hitzkopf zu recht mit dem gelben Karton ab.