Der Gastgeber musste seine Viererkette komplett umstellen und ehe sich diese sortieren konnte, stand es schon 0:1. R.Bräutigam spielte einen Rückpass auf seinen Keeper, der Ball setzte genau vor Wukasch auf und hoppelte zur frühen Gästeführung ins Netz (6.). Schmölln aber nicht geschockt, nach guter Flanke von Broda verpasste Pohl den Kopfball in bester Mittelstürmerposition (11.). Einen Freistoß setzte Pohl auf die Latte (28.), nach guter Hackenvorlage von Broda schloss Uhlig zu harmlos ab (43.). Dazwischen lag die Direktabnahme von L.Müller, dem besten Torschützen der Gäste, die knapp neben das Tor ging. Mit dem Pausenpfiff erzielte der Torjäger das 0:2, als er in einen Schuss von Böttger grätschte und aus Nahdistanz erfolgreich war.

„Nach dem Wechsel haben wir dann mehr Pressing gespielt, was uns anfangs gut gelungen ist“, so Schmöllns Trainer Burkhardt nach der Partie. „Wir haben uns mehrere Chancen erspielt, aber mit dem 0:3 war das Spiel gelaufen, auch wenn wir uns nicht aufgegeben haben“, sagte Burkhardt weiter. Einen Kontakt von Linsel an Pohl sah Schiedsrichter Lagaude nicht als elfmeterwürdig an (46.), einen Kopfball setzte Simon auf die Latte (49.). Bei einem Freistoß von Senf war Torwart Franke zur Stelle (51.). Besser machten es die Gäste. Menzel schickt Müller, dieser umkurvt Wukasch und schiebt zum 0:3 ein (59.). Kurz danach ein Lattenschuss der Gäste, ehe M.Müller allein vor Franke knapp verzieht (61.). In der Schlussphase hatten die Knopfstädter nochmals gute Möglichkeiten, das Tor schien aber wie vernagelt. Simon köpfte an den Innenpfosten (81.), den Direktschuss von Pohl klärte Rohde auf der Linie (86.). Einen 18-Meter-Schuss von Haß parierte Franke gut. Auf der Gegenseite konnte sich auch Wukasch mit einer guten Parade gegen Müller auszeichnen, ehe sich Niederpöllnitz über einen zu klaren Sieg freuen konnte.

Schmöllns Trainer Daniel Burkhardt resümierte: „Uns ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Es war klar, dass es nicht einfach wird, auch aufgrund unserer personellen Situation. Jetzt müssen wir den Faden wiederfinden und uns aus dem Loch herausziehen, in dem wir derzeit stecken.“

SG SV Schmölln 1913: Wukasch - Schmieder (57. Burkhardt), Senf, Bräutigam, Vavra (80. Kühn), Uhlig, Broda, Pohl, Simon, Müller und Haß.

Niederpöllnitz: Franke - Menzel, Böttger, Rohde, Wanitschka (74. Hagemann), Otto, Skujat, Müller, Dennler, Linsel und Sporer.

Gelbe Karten: keine

Torfolge: 0:1 Bräutigam (6./ET), 0:2 Müller (45.), 0:3 Müller (59.)

Schiedsrichter: Jonas Lagaude (Zeulenroda)

Zuschauer: 96